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Sorge um Echo bei Open-Back Kopfhören

LottaXL

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LottaXL
Suche neue Kopfhörer - Sorgen um Echo

Hallo, ich suche nach neuen Kopfhörern, da meine jetzigen DT 770s hinüber sind und das Kabel
immer Geräusche macht, wenn es an meinem Pullover reibt.
Ich habe ein bisschen rumgeschaut, was es für Kopfhörer gibt und habe festgestellt, dass die meisten Open-Back sind.
Da meine alten Closed-Back sind, befürchte ich jetzt, dass das zu einem starken Echo in Discord oder Ähnlichem führt.
Ich habe aber einige Leute im Internet gesehen, die solche Open-Back Kopfhörer benutzen und anscheinend keine Probleme mit Echos haben.

Meine Frage ist nun:
Wenn das Echo ein Problem ist, löst man das mit einem hochwertigen Mikro oder wird das irgendwie auf der Software Seite geregelt?

Was auch immer die Antwort darauf ist, ich wollte sowieso ein neues Mikro Kaufen.
Mein jetziges ist das "Samson Go Mic". Das wurde irgendwo mal empfohlen, hat nicht viel gekostet, also hab ich‘s gekauft.
Problem ist: Es nimmt meine Tastatur- und Stuhlknarrgeräusche auf.
Wahrscheinlich größtenteils, weil es auf dem Tisch steht und zu weit von meinem Gesicht weg ist.

Ich hatte jetzt an einen Mikrofon-Arm gedacht, sodass das Mikro über dem Bildschirm möglichst nah an meinem Gesicht positioniert und nicht im Weg ist. Das Mikro muss nicht Studioqualität haben, aber es wäre schon schön, wenn es besser als ein Headset-Mikro klingt - was wahrscheinlich fast alle tun.
Mein Hauptziel ist, dass möglichst nur meine Stimme aufgenommen wird und dass das vorher erwähnte Echo vermieden wird.

Worauf müsste ich dann bei einem Mikrofon achten, um das zu erreichen?
Oder ist das alles mit meinem jetzigen möglich, mit den richtigen Einstellungen?

Über Empfehlungen, Ratschläge und Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.
 

LottaXL

Vorarbeiter
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LottaXL
Stimmt! Habe ich vergessen.
Meine Preisvorstellungen:
  • Kopfhörer bis 250,- Euro
  • Mikrofon bis max. 100,- Euro
Wobei ich bei teureren Vorschlägen auch nach gebrauchten Geräten schauen würde ^^
 

Majoox

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Excrushr
Habe die Markierung von dem Oberbayer erst jetzt gesehen und möchte gerne mal antworten.

Da meine jetzigen DT 770s hinüber sind und das Kabel immer Geräusche macht, wenn es an meinem Pullover reibt.
Weshalb sind die DT770 hinüber? Kabelbrüche, Lötstellen oder auch körperschallanfällige Kabel lassen sich einfach reparieren, erneuern oder austauschen. Das schmerzt mir etwas als jemand, der etwas so lange nutzen möchte, bis es buchstäblich zerfällt. Schicke mir den DT770 und dieser bekommt ein neues Kabel von mir.

Ich selbst nutze nahezu ausschließlich offene Kopfhörer und habe diverse (manche würden sagen: übertrieben viele) besessen und damit auch häufig genug mit einem Kondensatormikrofon telefoniert. Es gibt einige, die selbst ein Antlion ModMic als "Ansteckmikrofon" an offenen Kopfhörern wie einem HD 580 verwenden und keine Probleme mit Rückkopplungen haben, obwohl das Mikrofon wenige cm entfernt ist. Stimmen haben keinen starren Frequenzbereich, die Bandbreite reicht von ungefähr 100 Hz bis 7.000 Hz. Im oberen Frequenzbereich befinden sich praktisch nur noch die Sibilanten und die Obertöne der Stimme. Bei offenen Kopfhörern ist zumeist nur der Hochtonbereich von außen hörbar, welcher ab 2.000 Hz beginnt. Dies führt dazu, dass wichtige zur Verständlichkeit notwendige Anteile der Stimme konstruktionsbedingt gar nicht aufgenommen werden können.

Dabei hat die Bauart des Mikrofons einen Einfluss. Dynamische Mikrofone neigen eher dazu Raumanteile in Form von Reflexionen und Nachhall aufzunehmen als Kondensatormikrofone. Empfindliche dynamische Mikrofone in einem kleinen Raum können fiepseln hörbar machen, dafür müsste man allerdings nichts währenddessen sagen.

Auf Softwareseite gibt es Noisegates und -supressor und auch Discord hat, in Verbindung mit einem dramatischem Qualitätsverlust, welche im Angebot. Für audiophiles ASMR nicht zu empfehlen.

Problem ist: Es nimmt meine Tastatur- und Stuhlknarrgeräusche auf.
Ein Mikrofonarm wäre teurer als das Mikrofon an sich und wäre nur zur Entkopplung notwendig. Richtcharakteristik ist bei diesem Mikrofon "Cardioid", d. h. es nimmt eine große Kugel von vorne auf, allerdings auch eine kleine Kugel leiser von hinten. Empfehlenswert sind hier Mikrofone wie ein Rode PodMic, Rode Podcaster oder ein Shure SM7B, in welche man von vorne spricht und die rückseitig nichts aufnehmen können. Man könnte überlegen, ob man sich das Mikrofon über den Monitor hängt, allerdings ist das Risiko da, dass man die Tastenanschläge dann als Diffusschall (reflektiert) trotzdem aufnimmt.

Softwareseitig bieten sich VST-Plugins wie ReaFIR an, mit welchen man einen Noisefloor (Tastatur, Maus, Stuhl) aufnehmen kann. Das ist allerdings komplexer, zerstört aber am wenigsten die Qualität.

Kopfhörer-Empfehlungen sind höchst subjektiv und da muss jeder selbst hören. Für geschlossene schlage ich pauschal die AKG K361, K371 (bitte die kabelgebundene Version nehmen) vor, ansonsten noch die Meze 99 Neo/Classic. Wenn du die DT770 gewohnt bist, wirst du dich mit den genannten schnell anfreunden können je nachdem, ob man das untere oder obere Frequenzspektrum präferiert.

Bei USB-Mikrofonen bin ich raus, da habe ich keinen Überblick. Rode hat ein NT-USB im Angebot, was mich klanglich allerdings enttäuscht hat. Das ModMic wird immer wieder empfohlen, ansonsten tendiere ich stets dazu, sich auch für den Kopfhörer ein Audiointerface (wenn möglich kein Focusrite) zuzulegen, wo man dann auch ein gebrauchtes PodMic anschließen könnte.
 
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LottaXL

Vorarbeiter
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LottaXL
Hallo @Majoox,

vielen Dank für deinen ausführlichen Text und sorry, dass meine Antwort etwas gedauert hat. Muss zurzeit mehr arbeiten, als mir lieb ist …

Meine Kopfhörer benutze ich tatsächlich schon seit 5 Jahren und sie sind nun tatsächlich in dem Stadium, dass sie buchstäblich zerfallen. Die Ohrpolster sind zerrissen, das Kopfband ist aufgerissen und die kleine Plastikplatte, die den Metallarm hält, ist zerbrochen.
Was die Kabelgeräusche angeht: Soweit ich mich erinnere, waren die schon von Anfang an vorhanden und sind schlimmer geworden mit der Zeit, weil das Kabel in den ersten 50 cm sehr steif geworden ist. Das liegt wohl einfach an der Art von Kabel.
Eigentlich hatte ich vor, die Kopfhörer selber zu reparieren, vor allem weil ich gehört hatte, dass es Ersatzteile zu kaufen gibt. Aber ich sehe keinen Sinn darin, wenn die Kabelgeräusche bleiben und zusätzlich die Teile 50 € kosten.
Da wollte ich mir doch lieber einen anderen Kopfhörer kaufen.
Aber trotzdem danke für dein Reparatur-Angebot.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, nehmen dynamische Mikrofone Geräusche bei jeder Lautstärke auf - was ich nicht möchte, weil ich mich nur auf die Stimme konzentriere - und Kondensatormikrofone sind besser darin, leise Geräusche zu unterdrücken?

Mit den Noisegates werde ich mich mal auseinandersetzten und schauen wie das geht.

Ich denke, bei Kopfhörern werde ich einfach gebrauchte HD600 nehmen. Habe gesehen, dass man für die auch 4-polige Kabel (balanced cables) bekommt, die man dann mit einem Audiointerface kombinieren kann für sauberes Audio. Ist das vernünftig oder nur ein Gimmick?

Ich hatte auch schon an ein DAC/Audiointerface gedacht – das würde auch die Mikrofonsuche einfacher machen. Obwohl ich nicht unbedingt das Wissen habe, da eins auszusuchen – außer dass die wohl recht teuer sind. Da wäre ich auf die Hilfe einer Empfehlung angewiesen.

LG Lotta
 
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