Am 25.02.2012 war ich auf der Anti-ACTA Demo in Stuttgart. Da ging es zwar eigentlich um ein Freihandelsabkommen, aber auch dort hatte man schon versucht private Unternehmen in die Haftung für Userinhalte zu nehmen. 7 Jahre später und wir sind noch immer an genau der selben Stelle.
Die Vorratsdatenspeicherung wurde 2006 beschlossen und wurde inzwischen 3 (oder viermal?) eingeführt.
Respekt an jeden, der bereit ist sein Leben dem Kampf gegen Windmühlen zu opfern, ich persönlich hab damit abgeschlossen. Während es bei der Vorratsdatenspeicherung jedoch ein inerhentes Interesse des Staates selbst gibt, alles und jeden zu überwachen und zu kontrollieren, fußen die ganzen Urheberrechtsreformen auf den Wünschen der Contentlobby. Also Filmstudios, Musikproduzenten, Zeitungsverleger, Fernsehsender, etc.
Wenn ihr also wirklich etwas bewirken wollt, dann hört auf eben diese zu unterstützen: Geh nicht mehr ins Kino, Storniert euer Spotify, Netflix, und Zeitungsabo. Kauft keine Filme, geht nicht auf Konzerte, etc. Das würde den Sumpf nämlich wirklich trocken legen, aber hier sind Veränderungen eben genau so unwahrscheinlich wie durch Demonstrationen, da die große Mehrheit der Bevölkerung nicht mal versteht welche Probleme existieren oder überhaupt bereit ist sich darüber zu informieren. Bis die Einschränkungen halt das persönliche Leben direkt betreffen, erst dann bewegt sich was, aber dann geht es ohne Gewalt oft nicht mehr.