Weil Mojang nicht will, dass jemand mit als unfair empfundenen Pay2Win-Vorteilen finanziellen Profit aus ihrem Produkt schlägt.
Und ich empfinde Mojangs Reaktion als unfair. P2W ist, was Minecraft angeht, schonmal an den vorhandenen Spielmodus gebunden. In den meisten Fällen und klassischen Spielmodi ist der Vorteil Einzelner nicht zwingend ein Nachteil der anderen.
Mir wird hier andauernd gesagt, ich würde ja zu nichts gezwungen und überhaupt brauche ich keinen Minecraftserver zu machen, wenn ich mich mit der EULA nicht abfinde.
Das gleiche gilt für die Spieler die sogenannte P2W-Server besuchen. Wen es stört, dass er gegen Leute mit gekauften Vorteilen spielt, der muss sich ja nicht auf diesem Server aufhalten.
Der einzige Unterschied:
Was Server in ihren Shops anbieten, das kann man von Anfang an einsehen.
Nicht wie bei Mojang, das irgendwann schlicht eine fixe Entscheidung trifft, die implementiert wird.
Ich darf sowieso immer über jeden denken, was ich will.
Ich gehe lieber nach konkreten, schlichteren Grundsätzen, z.B.: Wie du mir, so ich dir.
In diesem Kontext versage ich dir dein Recht zu urteilen, wenn selbes nicht für andere gilt. Das hat für dich nur weniger Wert, als es das für mich hat, denn dass ich deine Äußerung nicht anerkenne hält dich nicht vom Äußern ab.
Da ein Server ein einziges zusammenhängendes Projekt ist, kann man den Gewinn in dem Fall schon relativ simpel als Gewinn=Einnahmen-Ausgaben betrachten. Und natürlich geht es mir hier nur um finanziellen Profit, ideologischen oder persönlich oder sonstwie gearteten Verlust kann man nicht objektiv bewerten.
Ein Server ist ein einziges zusammenhänges Projekt. Aber jedes Projekt kann und sollte modularisiert werden.
Ich habe nie von ideologischem Verlust gesprochen. Ich spreche von Zeit und Arbeistkraft und beides ist mit finanziellen Investitionen gleichzusetzen. Man kann ein Projekt so simpel betrachten, wie du es gerne tust, das machen aber glücklicher Weise nicht alle so. So stark verallgemeinertes Bewerten birgt nämlich die selben Probleme, die du an subjektivem Bewerten auszusetzen hättest.
Ein populäres Beispiel, das mir auf Anhieb einfällt: deinCraft bzw. deinCraft Reloaded. Gibt noch zig andere.
Von "viele" auf ein Bespiel und "zig" zu kommen nähert sich in richtiger Richtung.
Fakt ist, dass Minecraft, wie fast jedes andere Multiplayer-Spiel, nun offiziell auferlegt bekommt, nicht mehr Goldesel für irgendwelche Pay2Win-Konzepte zu sein.
Fakt ist, dass es bedauerlicher Weise sehr sehr viele mitunter sogar kompetente Leute gibt, die unter derartigen Eingrenzungen die faktisch allenfalls als kleinen Anteil P2W-Konzepte treffen, nicht sonderlich motiviert sind, ihre Kompetenzen anzuwenden.
Wer einen Minecraftserver entwirft und umsetzt hatte immer die Freiheiten, die er gebraucht hat.
Für kleinere Konzepte oder Konzepte, die ihrer Einfachheit halber wenig Budget benötigen, mag das keine Veränderung sein.
Bei ehrgeizigeren Projekten braucht es erst garnicht so weit zu kommen, dass die Regelung überhaupt inkraft tritt, da schon die Motivation, Knackpunkt bei einem jeden Projekt, Schaden nimmt, lange bevor an einen Shop gedacht wird.
Ich finds einfach gut wie viele Serverbesitzer das nicht einsehen wollen, sie haben sowieso keine andere Möglichkeit wie sich den Dingen anzupassen. Reallife eben.
Ich stelle mir das Bild eines Möchtegerns vor, der sich herablassend grinsend zu seinen paar Kumpels umdreht und diesen Schwachsinn fabriziert, aber jedem die Argumentationsweise, die ihm beliebt.